Die eigene Wut zuzulassen und nicht zu unterdrücken, kann sich im ersten Augenblick ganz gut anfühlen. Wut und Ärger sind als stark erlebte Emotionen auch nicht grundsätzlich negativ. Doch auf längere Sicht können innerlich aufgestauter Ärger oder äußere Wutanfälle durchaus nachteilige Folgen für einen selbst und für das eigene Umfeld mitbringen.

Warum fällt es uns trotzdem so schwer, unsere Wut und unseren Ärger in privaten oder beruflichen Alltagssituationen zu kontrollieren und woher kommt sie überhaupt, die Wut?

Diesen und weiteren Fragen gehen wir im Seminar auf den Grund. Was ist innere Wut und wie entsteht sie? Was passiert in unserem Körper, wenn wir wütend sind? Gibt es eine Veranlagung zur Wut? Ist es besser Wut und Ärger hinunterzuschlucken oder loszulassen? Und wie erschaffen wir uns neue Wut-Gewohnheiten?

"Die größte Meisterleistung ist es, die eigene Wut in positive Energie umzuwandeln."
(Dalai Lama)

Im Seminar lernen wir Bewältigungsstrategien und Techniken kennen, mit deren Hilfe ein konstruktiver Umgang mit erlebten Emotionen wie Wut und Ärger gelingen kann. Methoden zur Emotions- und Stressregulation werden miteinbezogen, genauso wie die Themen Selbstfürsorge und Achtsamkeit. Dabei geht es für pädagogische Fachkräfte ausnahmsweise einmal nicht um die zu betreuenden Kinder, sondern um den Blick auf sich selbst und das eigene Gefühlserleben.

Präsenz-Seminar (Online möglich, wenn Präsenz nicht erlaubt)

Inhalt

Erkennen und Verstehen der eigenen Emotionen
Die vier Phasen der Wut – So verläuft ein Wutausbruch
Ursachen für Wut: Arbeit mit dem Wutvulkan
Wutauslöser kennenlernen und damit umgehen – Das innere Team
Eigene Wutstopper entwickeln
Neue Wutgewohnheiten etablieren

Methodik

Das Seminar wird interaktiv gestaltet und umfasst eine Mischung aus theoretischem Input, Gruppenarbeit, praktischen Übungen und Reflexionsphasen. Es wird ein geschützter Raum geschaffen, in dem die Teilnehmenden ihre eigenen Erfahrungen teilen und voneinander lernen können.

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an alle, die Interesse daran haben, ihre Fähigkeiten im Umgang mit ihrer eigenen Wut zu verbessern. Es ist offen für pädagogische Fachkräfte, Leiter*innen und stellvertretende Leiter*innen, Erzieher*innen und Kinderpfleger*innen, Mitarbeiter*innen von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.