Wer is(s)t denn noch normal?
Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen erkennen, vorbeugen und Betroffene unterstützen

Fast in jeder Schulklasse, fast in jeder Jugendgruppe sind heute Jugendliche mit auffälligem Essverhalten oder mit großen Sorgen um Figur und Gewicht anzutreffen. Aber wo beginnt eine behandlungsbedürftige Essstörung und wie kann ich Betroffenen hilfreich zur Seite stehen?
Essstörungen mit ihren jeweiligen Symptomen früh erkennen und adäquat darauf reagieren zu können, erfordert von Ihnen als pädagogische- bzw. therapeutische Fachkraft praxisbezogenes Fachwissen und einen geschulten Umgang. In diesem Seminar tauchen wir in Ihren pädagogischen Alltag ein, um Ihnen Wege und Möglichkeiten an die Hand zu geben, Jugendliche zu einem guten Körperbewusstsein, stabilen Selbstbewusstsein und einem konstruktiven Umgang mit ihren Bedürfnissen und Gefühlen zu verhelfen. Wir stärken Ihre Handlungssicherheit im Alltag, indem wir uns u.a. mit den Erscheinungsbildern der häufigsten Essstörungen wie Magersucht, Bulimie, Binge-Eating und verwandten Formen wie Orthorexie und Muskeldysmophie beschäftigen.
Dieses Seminar bietet Ihnen grundlegende Informationen zu Essstörungen und gibt Anregungen zur Prävention, zum Umgang mit betroffenen Jugendlichen und zur Elternarbeit. Es bietet auch die Gelegenheit, die eigene Einstellung zum Schönheitsideal und das eigene Essverhalten zu überdenken.
Präsenz-Seminar (Online möglich, wenn Präsenz nicht erlaubt)
Inhalt
Was können erste Anzeichen einer Essstörung sein?
Krankheitsverständnis: Welche psychologische Funktion kann Essen/Hungern haben?
Welche Familienstrukturen begünstigen die Entstehung von Essstörungen?
Wie soll ich mich betroffenen Jugendlichen gegenüber verhalten, wie kann ich sie ansprechen?
Wie kann ich mit den Eltern in Kontakt treten und sie unterstützen?
Welche Anlaufstellen und Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Wie stehe ich selbst zu meinem Körper und den gängigen Schönheitsidealen?
Welche Bedeutung hat Essen für mich ganz persönlich?
Methodik
Das Seminar wird mit einem Methodenmix aus theoretischem Input, Kleingruppenarbeit, Phasen der Reflexion und Diskussion im Plenum, Fallbesprechungen, Filmbeispielen zur Veranschaulichung der Krankheitsbilder und interaktiven Methoden für die Präventionsarbeit abwechslungsreich gestaltet.
Zielgruppe
Mitarbeiter*innen von Einrichtungen der Jugendhilfe sowie des Bildungswesens, freiberufliche Therapeut*innen, Heilpädagog*innen und alle anderen Fachkräfte, die mit dieser Problematik konfrontiert sind.
Nummer | 231-21009 |
Termin |
25.04.23 - 26.04.23 09:30 - 17:00 Uhr |
Dauer | 2-tägig |
Gebühr | 369,00 € Seminarunterlagen und Verpflegung (inkl. Mittagessen) sind im Preis enthalten. |
Referentin |
Claudia Burmeister
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