"Ich weiß auch nicht, warum ich das mache..."
Sozialpädagogische Interventionsmöglichkeiten bei selbstverletzendem Verhalten von Kindern und Jugendlichen

Ritzen. Schneiden. Brennen. Nahrungsverweigerung. Drogenkonsum. Selbstverletzendes Verhalten bei Kindern und Jugendlichen hat viele Gesichter. Direkte und indirekte selbstverletzende Handlungen dienen der Selbstregulation und der Bewältigung von belastenden Lebensereignissen. Dahinter steht meist der nicht vorhandene Spielraum der jungen Menschen, mit eigenen unangenehmen und beängstigenden Gefühlen umzugehen.
Fachkräfte sind in der praktischen Arbeit mit betroffenen Jugendlichen verständlicherweise oft belastet und unsicher. Im pädagogischen Alltag entstehen viele Fragen. Darf man die Jugendlichen direkt auf ihre offensichtlichen Narben und teilweise frischen Wunden ansprechen? Ist es ohne therapeutischen Hintergrund überhaupt sinnvoll, mit den Jugendlichen zu arbeiten? Gibt es Interventionsmöglichkeiten, die man anwenden kann? Welche Erklärungsansätze gibt es für dieses Verhalten? Wo sind die Möglichkeiten und Grenzen in der Kinder- und Jugendhilfe?
Im Seminar gehen wir diesen Fragen theoretisch und praktisch auf den Grund. Gemeinsam erarbeiten wir Handlungsstrategien für den Umgang mit betroffenen Jugendlichen und Möglichkeiten der Entlastung im pädagogischen Alltag. Hier werden wir auch an Grenzen in der Kinder- und Jugendhilfe stoßen, die für betroffene Jugendliche psychologische und therapeutische Unterstützung unabdingbar machen.
Online-Seminar
Sie benötigen einen PC/Laptop sowie eine Webcam, Lautsprecher und Mikrofon (ggf. alles im PC eingebaut) oder ein Handy und einen Internetzugang. Im Vorfeld des Seminars bekommen Sie alle Zugangsdaten und Informationen per Mail zugesendet.
Inhalt
Theoretischer Hintergrund und Erklärungsansätze zu direkten und indirekten selbstverletzenden Verhaltensstrategien
Einbeziehung von Fallbeispielen aus der Praxis
Pädagogische Interventionsmöglichkeiten in der praktischen Arbeit
Möglichkeiten und Grenzen in der Kinder- und Jugendhilfe
Methodik
Theorieinputs und Präsentation, Einzel- und Gruppenarbeit mit Beispielen aus der Praxis sowie praktische Übungen und Methoden. Dabei wird gezielt auf den Bedarf und die Erwartungen der Teilnehmer*innen eingegangen.
Zielgruppe
Mitarbeiter*innen von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie des Bildungswesens, Heilpädagog*innen und alle anderen Fachkräfte, die Kinder, Jugendliche und Familien in schwierigen Situationen begleiten.
Nummer | 231-21013 |
Termin |
21.03.23 - 21.03.23 09:00 - 16:30 Uhr |
Dauer | 1-tägig |
Gebühr | 204,00 € Seminarunterlagen sind im Preis enthalten. |
Referentin |
Christina Zehetner
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